Privathaftpflicht – Decken Sie alle Schäden ab, die Sie verursachen

Die Privathaftpflicht zahlt Schäden, die Sie verursacht haben. Vorsätzlich herbeigeführte Schäden und Eigenschäden sind natürlich ausgeschlossen. Eine Privathaftpflicht versichert Personen-, Sach- und Vermögensschäden.

Beispiel: Ihr Kind spielt im Garten Fußball und schießt versehentlich in die Fensterscheibe Ihres Nachbarn. Diese geht dabei zu Bruch. Oder sie rennen unachtsam über die Ampel, weil Sie Ihren Bus bekommen wollen. Dabei muss ein Autofahrer ausweichen und verursacht einen Unfall. Solche Schäden passieren alltäglich und können sehr teuer werden. Besonders wenn Personen dabei zu Schaden kommen. Deshalb ist es wichtig, eine abdeckende Versicherungssumme abzusichern.  Nach § 823 des Bürgerlichen Gesetzbuchs ist jeder dazu verpflichtet, Schadensersatz zu leisten, der „vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt.“  Nach deutschem Recht haften Privatpersonen unbegrenzt für Schäden, die Sie verursacht haben. Besonders bei Personenschäden, können Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe auf Sie zukommen

Es gibt selbstverständlich auch Schäden, die nicht abgedeckt sind. Nachfolgend einige Beispiele, die vom Versicherungsschutz ausgeschlossen sind:

• Verletzungen am eigenen Körper, die Sie sich selbst zugefügt haben
• vorsätzlich verursachte Schäden
• Schäden aus strafbaren Vergehen
• Geldstrafen und Schäden durch Vertragspflichtverletzungen
• Schäden, die die Kfz-Haftpflichtversicherung abdeckt
• Fehler im Beruf

Eine der wichtigsten Punkte ist die Versicherungssumme. Diese sollten Sie hoch genug versichern, da Sie im Schadensfall mit Ihrem Privatvermögen mithaften. Unsere Empfehlung wären mindesten 50.000.000 Euro Versicherungssumme abzusichern. Es lohnt sich oft nicht, geringe Summen zu versichern, da der Beitragsunterschied zu gering ausfällt und Sie damit Ihren Schutz deutlich verringern. Auf die Leistung der Forderungsausfalldeckung sollten Sie nicht verzichten. Diese greift ein, wenn Sie einen Schaden zugefügt bekommen haben und der Verursacher den Schaden nicht zahlt. Dann kommt Ihre eigene Versicherung für den Schaden auf und zahlt Ihnen die Leistung. Des Weiteren ist die Best-Leistungs-Garantie auch eine wichtige Leistung, die mitversichert sein sollte. Die Best-Leistungs-Garantie hebt den Versicherungsschutz auf das höchste, in Deutschland erhältliche, Niveau. Können Sie in einem Schadenfall nachweisen, dass eine andere Privathaftpflicht den Schaden übernehmen würde, muss Ihre Privathaftpflicht den Schaden zahlen.  Nachfolgend zeigen wir Ihnen, welche Leistungen „Gute“ Tarife zusätzlich beinhalten.

• Schlüsselschäden (Verlust fremder und beruflicher Schlüssel)
• Be- und Entladeschäden
• Ferngesteuerte Land- und Wasserfahrzeuge sowie Luftfahrzeuge (Drohen)
• Schäden an geliehenen und gemieteten Sachen
• Mietsachschäden

Allein dieser kleine Auszug zeigt, wie umfangreich die Leistungen einer Privathaftpflicht sein können. Es ist also sehr wichtig, genau hinzuschauen, was versichert ist. Die meisten Anbieter bieten drei verschiedene Tarife an. Unser Tipp: Sollte Ihnen der für Sie am besten geeignete Tarif zu teuer sein, können Sie den Beitrag oft durch eine Selbstbeteiligung verringern.

Die richtige Antwort wäre da wohl: „Jeder“. Unserer Meinung nach sollte jeder eine Privathaftpflicht besitzen. Wie schon beschrieben, zahlt sie nicht nur bei Schäden, die Sie anderen zugefügt haben, sondern auch für Schäden, die Ihnen zugefügt wurden, wofür niemand aufkommt. Ein weiterer Tipp von uns: Familien brauchen nur einen Vertrag. Lebenspartnerschaften und verheiratete Paare, die in einem Haushalt leben, benötigen nur eine Privathaftpflicht. Im Familientarif sind auch Kinder bis zum Ende Ihrer Erstausbildung mitversichert.